Drogen am Arbeitsplatz

| 21. August 2015

Drogen am Arbeitsplatz kommen oft vor. Ungefähr 8 Prozent aller deutschen Beschäftigten haben ein Problem mit Drogen am Arbeitsplatz. Dabei kann es sich um Medikamente, Alkohol oder andere Suchpräparate handeln. Wichtig ist die frühzeitige Erkennung der Suchtgefährten. Hierbei muss auch die Frage geklärt werden, mit welchen Maßnahmen Kollegen und Arbeitgeber bei Drogen am Arbeitsplatz am besten Eingreifen können.

Drogen am Arbeitsplatz – Schwieriges Thema

Die Welt dreht sich immer schneller. Die Anforderungen im Beruf werden größer. Für viele sind Drogen am Arbeitsplatz oft der letzte Ausweg, um mit dem neuen Tempo mithalten zu können. Für Arbeitgeber besteht eine Verantwortung einzugreifen. Das gilt besonders, wenn durch die Drogen am Arbeitsplatz der Mitarbeiter nicht mehr in der Lage ist, die Arbeit ohne Gefahren für sich und andere auszuüben. Ein Problem ist hierbei die ärztliche Schweigepflicht, die oft frühzeitige Hilfe verhindert und sogar unmöglich macht. Die häufigsten Probleme bei Drogen am Arbeitsplatz sind Medikamente und Alkohol. So haben etwa 9 Millionen Deutsche ein Problem mit Alkohol. 1,2 Millionen gelten als alkoholabhängig.

Drogen am Arbeitsplatz – Alkohol Nummer eins

Damit ist Alkohol die Droge Nummer eins. Es wirkt wie psychoaktives Rauschmittel direkt auf das zentrale Nervensystem. Was zunächst eine anregende Wirkung ist, wird nachher zu einer betäubenden. Mehr als 30 – 40 Gramm sollten Männer an Alkohol pro Tag nicht zu sich nehmen. Für Frauen gilt ein Wert von 20 Gramm. 0,4 Liter Wein entsprechen ungefähr 20 Gramm. Alkohol bei Drogen am Arbeitsplatz ist häufig für Kollegen und Vorgesetzte am einfachsten zu erkennen. Betroffene können sich nicht mehr sicher bewegen und torkeln leicht. Besonders auffällig ist der Geruch. Zudem kommt es bei einer Alkoholsucht zu zahlreichen Fehltagen am Arbeitsplatz.

Andere Drogen

300.000 Abhängige für illegale Drogen soll es in Deutschland geben. Des Weiteren um die 150.000 Gelegenheitskonsumenten. Cannabis wird gerne als Droge am Arbeitsplatz konsumiert. Diese Droge ist aber vollkommen ungeeignet für das Arbeiten. Die Konzentrationsfähigkeit ist eingeschränkt. Ebenso spielen Kokain und Amphetamine eine starke Rolle im Büro. Gerade auf Kokain kann sich die Leistung bei der Arbeit deutlich steigern. Allerdings sind diese Drogen am Arbeitsplatz schwer erkennbar. Häufig können die optisch veränderten Pupillen erste Anzeichen dafür sein.

Medikamente immer öfters ein Problem

1,2 Millionen sollen in Deutschland von Medikamenten abhängig sein. Darunter befinden sich zum Beispiel Schlaf- und Beruhigungsmittel. 70 Prozent aller Medikamentenabhängigen sind weiblich. Sie zu erkennen, ist jedoch oft fast unmöglich. Erste Anzeichen nach außen zeigen sich meistens dann, wenn die Sucht bereits weit fortgeschritten ist. Dabei sollte der Arbeitgeber auf eine Persönlichkeitsänderung und der Zunahme von Fehltagen achten.

Bildquellenangabe: Jorma Bork / pixelio.de