Blick in den Beruf: Fachlagerist

| 5. November 2014

Der Internethandel boomt. Jedes Jahr werden mehr Pakete in Deutschland versendet. 2013 waren es bereits 2,6 Milliarden Sendungen. Die Nachfrage steigt deutlich an. Klassische Ladengeschäfte haben das Nachsehen. Der Beruf des Fachlagerists ist dadurch natürlich besonders gefragt. Durch die weitere boomende Internetwirtschaft ist der Fachlagerist ein Beruf mit Zukunft. Grund genug, für uns einmal einen Blick in den spannenden Alltag zu werfen. Ein Fachlagerist nimmt Waren an und lagert diese sachgerecht. Das hört sich einfach und übersichtlich an. Auf den ersten Blick. Organisationstalent und Geschick gehört aber grundsätzlich dazu. Neben der Lagerung kümmert sich der Fachlagerist auch um die Zusammenstellung und Organisation beim Versand. Dabei arbeiten die Fachlageristen vorwiegend bei Transport- und Speditionsunternehmen, als auch bei direkten Logistikdienstleistern. Güter werden per EDV verfasst, ausgepackt, geprüft und sortiert. Für den Versand werden die Waren verpackt, mit Begleitpapieren versehen und in intelligente Liefereinheiten zusammen gefügt. Gern gesehen ist der Fachlagerist aber auch in Betrieben, rund um die Lagertechnik. Ein Beispiel hierfür ist die Firma https://www.briesenick-lagertechnik.de/. Neben den bereits aufgezählten Tätigkeiten kommt Planung und Beratung bei der Briesenick Lagertechnik hinzu, die das Berufsbild spannend ergänzen kann. Der Beruf als solches ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Kenntnisse in den einschlägigen Vorschriften (Zollbestimmungen, Gefahrgutverordnungen, etc.) gehören automatisch zum Berufsbild.

Die Ausbildung zum Fachlagerist

Die Ausbildung zum Fachlageristen beträgt 2 Jahre und wird sowohl im Handwerk als auch in Industrie- und Handel angeboten. Ebenso ist eine schulische Ausbildung für den Fachlageristen möglich. Auf die abgeschlossene Ausbildung kann eine weitere als Aufbau (Fachkraft für Lagerlogistik) erfolgen. Umsicht und Sorgfalt sind zwei wichtige Punkte. Der Fachlagerist bedient nicht nur die EDV und verpackt, sondern bedient häufig auch hochkomplexe Förder- und Sortieranlagen. Dabei kommen ebenfalls Kräne, Gabelstapler und Hebebühnen zum Einsatz. Kenntnisse in Mathematik sind für den Fachlagerist besonders wichtig. Immerhin muss er tagtäglich den Raumbedarf und das Gesamtgewicht von Gütern in nur kurzer Zeit berechnen können. Sprachkenntnisse sind dann wichtig, wenn das Transportunternehmen über Grenzen hinaus tätig ist. Für die Kommunikation mit ausländischen Lieferanten wird mindestens ein gutes Englisch vorausgesetzt.

Gehalt und Karriere
Die Ausbildungsvergütung für den Fachlageristen beträgt im ersten Jahr bis zu 738 Euro pro Monat. Im 2. Ausbildungsjahr bis zu 806 Euro. Die meisten Betriebe stellen Bewerber mit Hauptschulabschluss ein. Die Karrieremöglichkeiten sind zwar begrenzt. Der Fachlagerist ist aber ein Beruf mit Zukunft und Sicherheit für den Arbeitsplatz.

Das Einkommen beträgt zwischen 1.800 – 2.700 Euro netto. Es richtet sich sowohl nach Bundesland und Unternehmen. Im Schnitt können Fachlageristen mit einem Gehalt von 1.954 Euro netto pro Monat rechnen.

Bild: Marc Boberach  / pixelio.de