Jobstart und das Zwischenmenschliche

| 14. August 2014

Wer nach der Schule bzw. dem Studium neu in den Job startet oder in eine andere Firma wechselt, muss sich dabei nicht nur an den neuen Arbeitsplatz gewöhnen, sondern an die Atmosphäre, die im Büro oder Betrieb herrscht. Dazu gehört auch das Team. Das Zwischenmenschliche ist besonders für die Karriere beim Jobstart eines der wichtigsten Themen und steht genauso im Fokus wie die eigene Qualifikation. Praktisch handelt es sich dabei um Knigge-Regeln, die das Zusammenspiel beim Jobstart bezeichnen. Diese setzen sich zu einem aus den klassischen Verhaltensregeln zusammen und werden zudem mit den weiteren Regeln ergänzt, die sich individuell in jeder Firma ergeben. Für den Start in den neuen Job haben wir einmal die wichtigsten Punkte herausgestellt. Auch auf anderen Seiten lassen sich dazu interessante Benimmregeln beim Jobstart finden,  die als Basis für eine neue Karriere wichtig sind.

Jobstart immer Hart

Wer bereits einmal den Arbeitsplatz gewechselt hat, weiß wie hart diese Zeit werden kann. Besonders junge Menschen, die erstmalig ins Berufsleben starten, erleben dabei viele Momente voller Glück, entdecken aber auch die negativen Seiten. Immerhin kommen sie als ein Außenstehender in ein Team, das sich vermutlich schon länger kennt. Vorbehalte gegen neue Mitarbeiter sind an der Tagesordnung. Jeder „Neue“ muss sich zunächst beweisen. Für den Jobstart heißt es deshalb: Ruhig und dezent auftreten. Lassen Sie sich Zeit, lächeln Sie häufig. Erkunden Sie nach und nach, wer welche Revieransprüche erhebt und wer wo in der Rangordnung steht. Gerade diese Punkte sind besonders wichtig, möchte man die zwischenmenschliche Ebene gewahrt wissen. Das eigene Outfit beim Jobstart Die Kleidung sollte stimmen. Achten Sie darauf, dass Sie sich darin wohlfühlen und dem Dresscode der Firma entsprechen. Hilfreich ist meistens ein Blick auf die Internetseite des Arbeitgebers. Dort sind häufig das Team oder Einzelne mitabgebildet. Das Foto kann bereits für den Jobstart einen guten Einblick in den Dresscode geben. Einarbeitung und Chaos Machen Sie sich beim Jobstart darauf gefasst, das die Einarbeitung fast immer ein wenig chaotisch verläuft. In der Regel ist der Neueinsteiger weit besser vorbereitet, als das Team. Flexibilität ist daher gefragt. Stellen Sie sich freundlich vor. Aber bitte nur, wenn es die Situation ermöglich. Auf keinen Fall aufdrängen. Hierbei kommt es häufig zur Frage, ob das Du oder Sie angewandt werden soll. Doch die Regel ist eindeutig. Zunächst sollte immer das „Sie“ beim Jobstart verwendet werden. Das „Du“ kann Ihnen immer nur der Ranghöhere anbieten. Sie selber sollten das Du immer erst anbieten, wenn Sie die neue Firma und Ihren Arbeitsplatz gut kennen. Also erst nach dem Jobstart und einer gründlichen Einarbeitung. Sollte das Du jedoch im Betrieb an der Tagesordnung sein, sollten Sie sich dem Umgangston (auch wenn Ihnen dieses nicht zusagt) anpassen. Regeln beim Jobstart in Kurzform – Auf die Kleidung achten – Freundlich sein, Lächeln Beobachten, sich dezent äußern

Fragen stellen

Wenn Ihnen etwas unklar erscheint oder Sie Probleme haben, sollten Sie immer Fragen. Bereits in den ersten Minuten erfahren Sie beim Jobstart, wer Ihr Ansprechpartner in solchen Dingen ist. Das kann entweder eine zugeteilte Person sein, oder aber auch jemand, der Ihnen gut gesonnen ist.

Notizen machen

In größeren Büros kann es zur Orientierung hilfreich sein, Notizen anzufertigen. Namen, Position und persönliche Informationen (Hobby, Vorlieben, etc.). Umso mehr Daten Sie beim und nach dem Jobstart sammeln, desto einfacher wird es sein, auch Zwischenmenschliches nach und nach aufbauen zu können. Besserwisserei hat aber in den ersten Tagen und Wochen beim Jobstart nichts verloren. Auch dann nicht, wenn Sie tatsächlich im Recht sind. Das funktioniert erst, wenn Sie eine sichere Position in der Rangordnung haben.

[Bild: Andreas Möller/Flickr.]