Wie wichtig ist die Bewerbung

| 4. Februar 2014

In vielen Ratgeber lassen sich unzählige Punkte für die perfekte Bewerbung finden. Fakt ist aber, jede Bewerbung ist auch immer eine sehr individuelle und persönliche Sache. Reine Vorlagen, die ganz oder zum Teil übernommen werden, wirken sich daher auf die Bewerbung eher negativ aus. Ganz im Gegenteil. Oft lässt sich diese sogar aus einem bestehenden Muster erkennen.

Für die Personalabteilung ganz klar ein Zeichen, das der Bewerber sich die Arbeit ersparen wollte und so große Teile von bestehenden Mustern kopiert hat. Auch wenn die Wortwahl und Satzstellung umgeändert wird, können gute Arbeitgeber das immer noch mit einem Blick sofort erkennen. Jahrelange Erfahrung spielt hier eine wesentliche Rolle.

Die Bewerbung ist wie der Schlüssel für die Tür

Häufig hören wir von Menschen aus allen Altersklassen, dass im Laufe der letzten Zeit fast stapelweise Bewerbungen verfasst wurden. Trotz guter Qualfiktion und einwandfreiem Lebenslauf kam es dabei jedoch in fast allen Fällen zu einer Absage. Solche Punkte sind bereits Anhaltspunkte, dass die stapelweise Verarbeitung viel zu automatisiert abläuft. In der Regel werden Daten dabei nur geringfügig ausgetauscht. Die Methode mag sicherlich effizient sein und nur wenig Zeit beanspruchen, doch der Erfolg lässt auf sich warten. Und genau dieser ist gerade bei der Bewerbung entscheidend. Jeder Satz, jeder Ausdruck kann maßgeblich über die weitere Zukunft entscheiden. Es macht wenig Sinn, Bewerbungen im 5 Minuten Rhythmus zu fertigen. Dafür ist die Konkurrenz heute viel zu groß, als das eine solche Abwicklung noch funktionieren würde. Gerade wenn es um die persönliche Karriere geht, macht es durchaus Sinn, die Bewerbung professionell schreiben lassen zu können. Dabei wird nicht nur der individuelle Text bedacht, sondern ein maßgeschneidertes Paket passend auf den Bewerber erstellt. Dieses besteht aus der eigentlichen Bewerbung, die in Zusammenarbeit mit einer Fachperson entsteht, bis hin zum professionellen Druck über eine Druckerei. Ein bis ins Detail ausgearbeitetes Konzept, das für großen Erfolg bei der Bewerbung bürgt. Dieses erfordert sicherlich eine andere zeitliche Planung, dafür rücken aber der individuelle und vor allem qualitativ hochwertige Stil in den Vordergrund. Und genau das sind Punkte, die für viele Personaler einfach entscheidend sind.

Bewerbung – Wo fängt Qualität an

Auch hier gibt es eine große Bandbreite bei der Bewerbung. Nicht nur das geschriebene Wort oder der gesamte Satzbau stehen für die Qualität. Diese beginnt bereits bei der sorgsamen Auswahl von Papier, Briefumschlag und Bewerbungshüllen. Wer dafür einfaches Kopierpapier verwendet, das sich im eigenen Drucker standardmäßig befindet, sollte nicht viel Erfolg erwarten. Zugleich ist die Qualität des Papiers auch an den gewünschten Job anzupassen. Höherwertig sollte es schon sein. Geht es um eine Position im gehobenen Management, darf es dafür auch Papier mit Wasserzeichen sein. Aber bitte gekauftes und hochwertiges Papier. Keinesfalls ein schlicht gedrucktes Wasserzeichen. Für eine Ausbildungsstelle wäre eine solche Papierqualität sicherlich kontraproduktiv. Doch auch hier spielt diese bei der Bewerbung eine wichtige Rolle. Das normale Papier hat eine Qualität von 80 g/m². Wer sich für 100 oder 110 g/m² entscheidet, hat dabei einen entscheidenden Vorteil. Befindet sich die Bewerbung in der Hand des zuständigen Mitarbeiters, fällt dieser kleine Gewichtsunterschied sofort auf. Schon das können kleine, aber unter Umständen ausschlaggebende Punkte sein.

Die Unterschrift als wichtiges Kriterium
Die Unterschrift ist heute für viele ein Blick auf die innere Persönlichkeit. Das mag sich nun im ersten Moment überspitzt anhören. Aber in der Tat werfen viele Personaler hierauf genau einen Blick. Zwei Punkte sind maßgebend. In welcher Form erfolgte die Unterschrift (Länge, Größe, Verbindung, Bewegung der Buchstaben, etc.). In gehobenen Positionen ist es durchaus üblich, das hierzu auch ein Graphologe befragt wird. So gelten viele Schnörkel als ein Zeichen der Selbstverliebtheit. Eine klare hingegen für eine Unkompliziertheit. Der andere Punkte ist genauso maßgebend: Mit welchem Stift erfolgte die Unterschrift auf der Bewerbung. Der Kugelschreiber gilt als Faux Pas und hat auf diesem Schreiben nichts zu suchen. Wer Wert auf Stil und Aussagefähigkeit legt, sollte immer mit einem Füller unterschreiben. In der Farbe sind sich allerdings die Experten heute uneins. Lange galt ganz klar die Farbe Schwarz als absolutes Muss bei Unterschriften. Einige Fachleute besagen jedoch mittlerweile, das es auch blaue Tinte sein darf.

Gedanken machen

Ein entscheidendes Kriterium bei der Bewerbung ist die Vorbereitung. Es wäre viel zu einfach, nur passende Stellenanzeigen herauszusuchen und dann auf Teufel komm raus die Daten zu übernehmen und den Drucker anzustellen. Sinnvoll ist hierbei die Bewerbung tatsächlich durch kompetente Fachpersonen erstellen zu lassen, die seit vielen Jahren Erfahrung in diesem Bereich haben. Ganz wichtig ist aber auch ein eigentlich kleiner Punkt: Machen Sie sich Gedanken! Infomieren Sie sich ausführlich über die Firma. Was erwartet der Arbeitgeber, welche Voraussetzungen sind ihm wohl besonders wichtig? Wie werden andere Bewerber reagieren und welche Möglichkeit habe ich, ein Alleinstellungsmerkmal in meiner Bewerbung in den Blickpunkt zu setzen, das sofort aber dennoch dezent ins Auge fällt?

 

Bild: Philip Dehm/Flickr.; Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de