Mit Initiativbewerbung Erfolg haben

| 30. Mai 2013

Wer nur auf Stellenangebote in den Tageszeiten und im Internet reagiert, hat viel Mühe. Zahlreiche Bewerber kämpfen um den Platz. Bei der Bewerbung geht es nicht nur um einen beinahe perfekten Lebenslauf, sondern auch um andere Details. Die Aufmachung, das Design der Bewerbungsunterlagen. Aber auch der Bewerbungstext wird bewertet. Und das Foto. Sicherlich wird es kein Chef zugeben wollen, dennoch das Foto kann ausschlaggebend sein. Wirkt die dort abgebildete Person nicht sympathisch, wird in der Regel eine andere gewählt. Um sich nicht ganz so vielen Mitbewerbern stellen zu müssen und seine Qualitäten hervorheben zu können, greifen viele gerne zu einer Initiativbewerbung.

Wenn Sie ein bevorzugtes Unternehmen oder Branche kennen, in der Sie bislang noch keine ausgeschriebene Stelle gefunden haben, sollten Sie nicht einfach Tatenlos zusehen. Mit einer Initiativbewerbung können Sie den ersten Schritt ergreifen.

Lohnt sich eine Initiativbewerbung

Zu diesem Thema werden immer wieder Arbeitgeber in den unterschiedlichsten Branchen befragt. Das Ergebnis ist deutlich. Mehr als 60 Prozent bewahren die Initiativbewerbung auf und kommen, sofern eine Stelle vakant ist, wieder darauf zurück. Eine andere Zahl spricht ebenfalls ein positives Bild. Bei 39 Prozent aller Initiativbewerbungen kam es sogar zu einem Vorstellungsgespräch. Dabei war zwar nicht in jedem Fall die gewünschte Stelle vorhanden. Doch Arbeitgeber konnten für den Einstieg einen anderen Job oder gar einen gleichwertigen Arbeitsplatz anbieten.

Unternehmen bewerten die Initiativbewerbung durchweg als positiv. Sie zeigen damit Eigeninitiative und vor allem Interesse an dem Unternehmen. Das bedeutet für die Firma einen nicht zu unterschätzenden Mehrwert.

Machen Sie sich bekannt

Mit einer Initiativbewerbung können Sie sich bereits im Vorfeld vorstellen und gegenüber Ihren Mitbewerben positionieren. Wichtig ist vor allem, eine sehr detaillierte Bewerbung. Ihre Initiativbewerbung sollte also deutliche Angaben zu Ihrer Person, Ihrem Können und Möglichkeiten enthalten. Damit eine solche Bewerbung auch auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt ist, kann das Internet als Recherche dienen.

  • Informieren Sie sich über das Internehmen
  • In welcher Branche ist es tätig
  • Wo sind Niederlassungen
  • Wie sind die Ausrichtungen und Strategien
  • Wer ist zuständig und wer leitet das Unternehmen

Diese Punkte sind hilfreich und können im Anschreiben der Bewerbung miteinfließen. Schwammige Floskeln (… im Internet bin ich auf Ihr Unternehmen gestoßen …) sollten Sie vermeiden. Machen Sie klar, warum gerade Sie für das Unternehmen wertvoll sind.

Initiativbewerbung muss hervorstechen

In großen Unternehmen landen in der Personalabteilung jedes Jahr etliche Anschreiben und Unterlagen. Eine gewisse Langeweile gehört für die Sachbearbeiter dazu. Ihre Initiativbewerbung muss also schon beim ersten Blick in Erinnerung bleiben. Das ist nicht wirklich leicht und abhängig von der Branche. In einer Werbeagentur können Sie Ihre Bewerbung als ein Marketing strukturieren. Formvorschriften können dann auch schon mal unter den Tisch fallen. In einer Bank geht das natürlich nicht. Eine Möglichkeit besteht dabei in der Verwendung von speziellem Papier. Statt das normale Schreibpapier mit 80 g/m² zu verwenden darf es etwas mehr sein. Der Gewichtsunterschied fällt auf. Diese Sekunden können Ihrer Bewerbung eine besondere Aufmerksamkeit verleihen . Auch Wasserzeichen-Papier kann für das Anschreiben sinnvoll sein.- Ist aber abhängig von der gesuchten Stelle. Daher sollte es immer gut abgewägt werden.

Zeugniskopien sind weiterhin auf normalem Papier zu liefern. Es gab sogar schon Initiativbewerbungen, in dem die Bewerberin ein großes Plakat mit allen Vorzügen und Qualitäten aufführte. So etwas bleibt in Erinnerung und zeigt Wirkung. Wichtig ist, flippige Bewerbungen können aber nicht in jeder Branche erfolgen! Beachten Sie auch unseren Artikel Online bewerben.

Nun müssen Sie mit Ihren Worten überzeugen können. Zeigen Sie hierbei unbedingt Leidenschaft. Beschreiben Sie Ihre direkten Fähigkeiten und erneut den Nutzen für das Unternehmen. Sprachliche Qualitäten werden immer wichtiger. Daher sollten Sie jede Fremdsprache aufführen. Berufliche oder private Weiterbildungen sollten ebenfalls nicht fehlen. Wer häufiger Weiterbildung betreibt und Kurse oder Seminare besucht, kann mit der Initiativbewerbung noch einmal deutlich punkten.

Wo finde ich die Adressen

In der Regel reicht ein Blick in das Internet. Sie wissen, welche Firmen oder Branchen Sie mit der Initiativbewerbung erreichen wollen? Dann befragen Sie die Suchmaschine. Auf der jeweiligen Unternehmens-Homepage ist oft auch die Adresse der Personalabteilung angegeben. Wichtig hierbei: Versuchen Sie den Ansprechpartner zu ermitteln. Eine persönliche Ansprache klingt angenehmer als „Sehr geehrte Damen und Herren“. Haben Sie im Internet nichts dazu finden können, fragen Sie einfach freundlich bei der Zentrale nach.

 

 

Artikelbild by Anton Porsche (pixelio.de)