Active Sourcing – Web 2.0

| 3. April 2014

Active Sourcing ist noch ein relativ neuer Begriff in Deutschland. Hierbei handelt es sich dennoch mittlerweile um einen wesentlichen Bestandteil bei dem Proaktiven Recruiting. Zu verstehen ist Active Sourcing als eine Ergänzung zu dem herkömmlichen, reaktiven Recruiting, das in der Regel durch Anzeigenschaltung (Print- und Onlinemedien, etc.) erfolgt. Arbeitgeber nutzen hierbei gezielt Möglichkeiten, um potenzielle Kandidaten (zumeist Fach- und Führungskräfte) direkt ansprechen zu können. Der Vorteil beim Active Sourcing liegt darin, das es sowohl über die online als auch offline Mechanismen erfolgen kann. Sofern es bei der Online-Nutzung umgesetzt wird, zielt es auf die Sozialen Netzwerke und ähnliche Gemeinschaften, aber auch Suchmaschinen. Bei Active Sourcing geht es also im Konkreten um die kurz- und mittelfristige Stellenbesetzung mittels gezielten Ansprache Techniken. Innovative Prozesse verfließen dabei mit modernen Tools und der Integration der Social Media Plattformen, für eine effiziente und effektive Personalbeschaffung.
In Deutschland entwickelt sich dieser Bereich nur sehr vorsichtig. In den USA hingegen stehen diese Themenpunkte besonders für Personaler auf der Tagesordnung. Auf LinkedIn gibt es sogar einen Skrill Kategorie für Active Sourcing.

Active Sourcing – People Sourcing

Diese Methode wird auch gerne als People Sourcing bezeichnet. Mit den Möglichkeiten im web 2.0 ist es ein gut funktionierendes Beziehungsmanagement, das allerdings nur in Kombination mit anderen Variationen eingesetzt wird. Als Standing Alone Lösung hingegen kann Active Sourcing nicht eingesetzt werden. Sourcing ist also somit längst zu einem wichtigen Bestandteil beim Recruiting geworden. Während der Fachkräftemangel in der Politik immer noch diskutiert wird, ist dieser in der Wirtschaft und Industrie längst angekommen. Unternehmen haben bereits lange verstanden, das die Politik auch in den kommenden Jahren keine Lösungen anbieten kann. Wer den Fachkräftemangel besiegen möchte, muss also bereits jetzt anfangen zu „sourcen“. Dabei geht es um Effektivität, wobei der Begriff Active Sourcing wieder zum Einsatz gelangt.

Stichpunkte

  • Passende Kandidaten
  • Effektive Suche
  • Schnell, einfach, kostensparend

sind einige der wichtigsten Ansatzpunkte.

Methoden beim Active Sourcing

Mittlerweile bestehen eine große Anzahl von Methoden und Tools im Web 2.0, die für das Active Sourcing zielführend und hilfreich gleichermaßen sind. Werkzeuge, Applikationen und andere Tools helfen dabei, potenzielle Kandidaten einfach und schnell zu identifizieren und zu überprüfen. Schon vor der Kontaktaufnahme muss der Personal im Active Sourcing also ein umfangreiches Informationswissen über den Kandidaten zur Verfügung haben, das eine direkte, ja schon persönliche Ansprache erfolgen kann. Kritisch wird das aber häufig mit dem geltenden Datenschutz. Active Sourcing agiert daher oft auch im Graubereich. Das Motto hierbei: Werden Daten von den Betroffenen ins Netz gestellt, so werden diese auch verwendet. Inwieweit die Übernahme dieser Daten auch aus den Social Media in eigene Datenbanken bedenklich oder gegen Grundlagen verstößt, ist zunächst ein anderer Ansatzpunkt. In erster Linie funktioniert Active Sourcing am besten in den Sozialen Netzwerken. Diese rücken immer mehr in den Fokus der Unternehmen. Nur hier lassen sich schnell aussagefähige Profile von Kandidaten erstellen, um dessen Eignung zu prüfen.

Bild: Alexander Klaus  / pixelio.de