Junge Frauen entwickeln ihre Berufswünsche häufig aus Vorstellungen, die sie aus ihren Teenie-Zeitschriften und den Idolen entnehmen. Eines fällt aber in den letzten 5 Jahren deutlich auf. Viele junge Mädchen wollen später einmal in Männerberufen Fuß fassen. Polizist, Feuerwehrmann, Handwerker. Das sind typische Männerberufe, doch immer mehr Frauen interessieren sich dafür. Die Pilotin ist heute noch selten, doch in Zukunft könnte sie sogar in den Flugzeugen dominieren. Die einstigen Rollenklischees, die unsere Gesellschaft prägten, sind längst dahin.
Ganz oben auf der Liste steht Polizist oder Tierarzt. Aber auch Arzt, Astronaut oder Lehrer sind ganz oben in der Beliebtheit der jungen Frauen.
Model werden – Nicht mit mir
Heidi Klum war in früheren Jahren einmal das Modelvorbild. Heute jedoch nicht mehr. Das einstige Model hat sich zum Schlechten Gewandelt. Auffallend ist aber das viele Frauen immer öfter sich als eine Karriere als Camgirl interessieren. Dabei spielen die moralischen und ethischen Bedenken keine Rolle mehr. Was auf der einen Seite durchaus erstaunt, auf der anderen Seite wird die Sexualität heute aber freier ausgelebt, als noch vor 10 Jahren.
Der Begriff Treue hat keine große Bedeutung mehr im Leben junger Menschen. Spaß, Vielfalt und eine Menge Geld, das sind auch die Wünsche der jungen Frauen. Doch nur wenige Berufe können das wirklich bieten.
So wollen auch viele Frauen Schauspielerinnen werden, was ein wenig mit der Tätigkeit eines Camgirls zu vergleichen ist.
Junge Frauen häufig gut gebildet
Durch die Studienreformen zieht es heute immer mehr junge Frauen ins Studium. Die Zugangsberechtigungen sind so niedrig wie nie zuvor. Es wird also eher studiert, als an eine Ausbildung gedacht. Das freie Leben im Studium lockt mit Aufregung und viel Freizeit.
Auffallend ist das Mädchen vor allem helfen wollen, also eher sozial eingestellt sind. Das erklärt vermutlich auch, warum so viele junge Frauen Tierärztin werden wollen. Die soziale Ader bei den Frauen reicht dabei von Heilen bis Unterrichten. Wozu auch die Erzieherin und die Krankenpflegerin gehören.
Top 10 der Mädchen:
- Tierärztin (22 Prozent)
- Lehrerin (9 Prozent)
- Ärztin (8 Prozent)
- Polizistin (6 Prozent)
- Prinzessin (4 Prozent)
- Sängerin (3 Prozent)
- Schauspielerin (3 Prozent)
- Erzieherin (3 Prozent)
- Krankenpflegerin (2 Prozent)
- Astronautin (2 Prozent)
Berufswünsche bleiben
Die Berufswünsche entstehen häufig im frühen Stadium, bleiben aber vielfach beim Heranwachsen erhalten. Dennoch zeigt sich auch ein anderes Bild. Mädchen verharren in starren Strukturen. Ihre Berufswünsche sind sehr einseitig. Meistens konzentrieren sie sich auf 3 – 5 Wünsche für den späteren Beruf.
Kaufmännische Berufe sind weiterhin bei jungen Frauen beliebt. Diese bieten meistens eine sichere Einkommensquelle und die Möglichkeit zur Karriere. Aufsteigen und Karriere zu machen ist für viele Frauen heute wesentlich wichtiger als die Kinderplanung, die meistens bis ins hohe Alter verschoben wird.
Haare schneiden
Ständig zugenommen hat dagegen der Wunsch, als Friseurin zu arbeiten. Frauen sind in diesem Beruf weiterhin stark gesucht, der Arbeitslohn ist aber häufig sehr gering und liegt in vielen Bundesländern immer noch unter dem Mindestlohn. Das Lehrstellenangebot hat sich in diesem Bereich in den letzten 50 Jahren verdoppelt.
Frauen ohne Berufsvorstellungen
Etwa 110 von 1.000 Mädchen sind sich unsicher und haben keine Berufsvorstellungen. Die Hälfte der Berufsausbildungen entfallen später auf kaufmännische Berufe, gefolgt von Büro- und Verwaltungshelferinnen. Danach kommen schon die Friseure und die Damenschneiderinnen. Letztere sind ebenfalls bei den jungen Frauen als Berufswunsch sehr bleibt. Obwohl gerade in diesem die Angebote deutlich zurückgehen und vieles durch die moderne Technik übernommen wurde.
Ab in die männlichen Berufe
Uhrmacher, Buchbinder, Zeichner und Maler … das sind alles männliche Berufe. Doch immer mehr junge Frauen interessieren sich für diesen Berufswunsch. Dennoch fällt die Zahl der vermittelten weiblichen Bewerber kaum ins Gewicht. Die meisten Betriebe entscheiden sich für einen Mann. Eine Frau wird meistens schon im Bewerbungsverfahren rausgezogen.
Grund dafür ist aber, dass viele Betriebe fürchten, dass weibliche Arbeiter später durch ein Kind dem Erwerbsleben fern bleiben könnten. Das bedeutet hohe Kosten und Verpflichtungen für die Firmen. Aus diesem Grunde werden natürlich überwiegend Männer ausgewählt, um gar nicht erst unkalkulierbare Kostenfaktoren entstehen zu lassen. Letztlich muss eine Firma wirtschaftlich handeln.