Gesund und fit im Job bleiben. – In einem stressigen und anspruchsvollen Arbeitsalltag vergisst man oft mal, an seine Gesundheit zu denken. In der Hektik versucht man schnell alle anfallenden Aufgaben zu erledigen und macht sich keinen Kopf darüber, ob man den schweren Gegenstand gerade richtig gehoben hat oder man auch mal den Kollegen hätte um Hilfe fragen können. Personalmangel, Zeitmangel und der dadurch entstehende Stress sind gerade in Pflegeberufen nicht zu leugnende Problematiken. Da ist es nicht schwer zu verstehen, warum viele Pflegekräfte gesundheitliche Probleme haben und oft auch für lange Zeit ausfallen. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, vorzubeugen, um auf Dauer in diesem fordernden Job fit zu bleiben. In diesem Artikel geben wir Ihnen als Pflegekraft einige praktische Tipps mit auf den Weg, die Sie in Ihrem Alltag als Pfleger aus Liebe zu Ihrer eigenen Gesundheit berücksichtigen können.
Den Rücken entlasten und ergonomisch arbeiten
Im Bereich der Alten- und Krankenpflege zählen Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden bei den Arbeitnehmern. Man muss kranke und alte Menschen heben und sie bei alltäglichen Dingen unterstützen, was nicht immer leicht von der Hand geht, vor allem, wenn beispielsweise zu wenige Pfleger für eine zu hohe Anzahl an Pflegebedürftigen zuständig sind. Damit Ihr Rücken gesund bleibt und Sie Ihren Beruf noch so lange wie möglich mit Freude ausführen können, sollten Sie auch bei der Zeitarbeit in der Pflege auf einige wichtige Punkte achten. Gestalten Sie die Arbeit mit den Pflegebedürftigen so ergonomisch, wie es Ihnen möglich ist. Das bedeutet, dass Sie unnötiges Tragen und Heben von Personen oder Gegenständen vermeiden sollten, sofern Sie stattdessen entsprechende Hilfsmittel wie z. B. einen Lift nutzen können. Ebenso haben Sie die Option, das Krankenbett der zu pflegenden Person auf eine Ihnen angenehme Arbeitshöhe anzupassen und den Klienten ausreichend Freiraum zu gewähren, damit sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst bewegen können.
Im Alltag einen aktiven Ausgleich schaffen
Da Sie bei der Pflege körperlich gefordert werden, sollten Sie nicht vergessen, regelmäßig kleine Pausen einzulegen und in dieser Zeit bei Bedarf kleine Rückenübungen durchzuführen und sich zu dehnen. Auf diese Weise vermeiden Sie Verspannungen durch einseitige Belastungen und sorgen auf Dauer dafür, dass Sie schmerzfrei beweglich bleiben. Ebenso sollten Sie Ihre Mittagspause und den Feierabend für einen Ausgleich zum Joballtag nutzen. Dazu eignet sich besonders gut ein langer Spaziergang im Grünen, wer möchte auch mit einem spannenden Hörbuch im Ohr. Die Bewegung an der frischen Luft sorgt nicht nur für einen körperlichen Ausgleich und Entspannung, sondern verbessert auch gleich die Stimmung. Tun Sie sich in der freien Zeit etwas gutes und schaffen ein Kontrastprogramm zum oft eintönigen Arbeitsumfeld.
Gesundes Essen gibt Kraft für den Job
Jetzt mal ehrlich: Wie oft greifen Sie in der Mittagspause mal schnell zum Fertiggericht oder holen sich eine Currywurst beim Imbiss um die Ecke? Natürlich schmecken solche Mahlzeiten gut, jedoch sind sie nicht gerade die beste Nahrung für Ihren Körper. Auf Dauer kann eine ungesunde Ernährung erwiesenermaßen zu zahlreichen Krankheiten führen. Oft wird die ungesunde Mahlzeit auch noch durch einige Süßigkeiten als „Belohnung für den Stress“ ergänzt. Leider ist auch das keine gute Idee, wenn es zu häufig passiert. Besser wäre es, wenn Sie die ungesunden Snacks durch gesunde ersetzen, die Ihnen mit Vitaminen und Eiweiß Power für die nächsten Arbeitsstunden geben. Dazu zählen beispielsweise Nüsse, Obst, zu Hause vorbereitete Smoothies, Quarkzubereitungen mit Haferflocken und andere natürliche Snacks. Sich auf der Arbeit gesund zu ernähren, bedeutet keinesfalls, stundenlang in der Küche zu stehen. Mit der sogenannten „Mealprep“-Methode können Sie einmal mehrere Mahlzeiten vorkochen und diese dann mit zur Arbeit nehmen. So haben Sie jeden Tag ein gesundes Gericht dabei und vermeiden den Abstecher zum Imbiss.
Auch die mentale Gesundheit nicht vernachlässigen
Bei der Arbeit in der Pflege wird man nicht selten Zeuge von schweren Schicksalen. Stirbt beispielsweise ein Mensch, den man jahrelang betreut hat, kann dies psychisch belastend sein. Deshalb ist es wichtig, persönliche Schicksale der Pflegebedürftigen nicht zu nah an sich heranzulassen und sich in seiner Freizeit mit schönen Dingen abzulenken. Schaffen Sie aus diesem Grund nach Feierabend eine Zeit mit positiven Erlebnissen, die Ihrer Seele guttun. Unternehmen Sie etwas mit Ihrer Familie, Ihren Freunden oder verbringen „Metime“ ganz mit sich alleine bei einem entspannenden Bad und einem guten Buch oder einer sonstigen Aktivität, die Ihnen Freude bereitet. Auch Meditation kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit in Ihr Inneres zu lenken. Einige ruhige Minuten können bei regelmäßigen Sitzungen Ihre emotionale Gesundheit positiv beeinflussen, Stress reduzieren und durch den beruhigenden Effekt dazu beitragen, Ängste besser zu kontrollieren. Belastet Sie etwas auf Ihrer Arbeit besonders, kann es zudem eine gute Maßnahme sein, sich einem guten Freund anzuvertrauen und sich den Frust von der Seele zu reden.