Wir leben in einer Zeit, in der Diversität als das höchste Gut angesehen wird. Er, sie, Gender, etc. Der Gesetzgeber hat dazu klare Regelungen veranlasst. Gleichzeitig hat sich das Gesellschaftsbild deutlich gewandelt. Optik zählt heute mehr denn je, wir sehen das beispielsweise in den Sozialen Netzwerken, wo Schönheit, auch wenn diese meistens nicht echt ist, in aller Ausführlichkeit gelebt wird.
Auch bei der beruflichen Karriere ist dieser Maßstab weiterhin signifikant erkennbar. Nicht nur die eigene Leistung und die Schulbildung zählen, sondern auch das jeweilige auftreten, wozu eben die Optik maßgeblich dazu beiträgt.
Karriere nur, wenn die Optik wirklich stimmt
Schlechte Zähne bedeuten nicht nur Mundgeruch, sondern sind auch ein echtes Karrierehindernis. Führungskräfte müssen agil und gesund wirken, ansonsten bleibt ihnen die Chance auf eine Karriere versperrt. Natürlich verbietet der Gesetzgeber eine Beurteilung anhand der optischen Eindrücke. Doch die Realität sieht vollkommen anders aus. Bewerbungen werden maßgeblich auch nach dem Bild des Bewerbers beurteilt. Und das ist auch richtig so.
Warum? Ist das nicht eine Diskriminierung, wenn jemand nach seiner Optik beurteilt wird. Auf den ersten Blick ist das sicherlich so, zumindest nach der gesetzlichen Definition. Dennoch gibt es viele Studien dazu, die belegen, dass anhand eines Bildes eine Person durchaus beurteilt werden kann.
Optischer Eindruck wichtiger denn je
Erscheint der Mann mit Anzug und weißen Socken oder einer Mickey-Maus Krawatte, erscheint das nicht professionell, sogar unseriös. Abhängig natürlich auch von der jeweiligen Branche. Bei Frauen zählt das gleiche. Ein Rock ist gerne gesehen. Ist dieser aber zu kurz, kann das schnell einen falschen Eindruck erwecken. Gepflegt sollte jeder sein. Stark behaarte Frauen sind sicherlich bei Sexhotlines oder im Erotikgewerbe bei vielen Männern sehr beliebt und können dort Karriere machen. Im beruflichen Umfeld sind Haare an der falschen Stelle, die sichtbar sind (z.B. Rock mit unrasierten Beinen), ein großes Hindernis und können schnell zur Ablehnung führen.
Aussehen als Karrierefaktor
Bei der Bundeswehr oder bei der Polizei ist die Optik ja heute noch Maßgabe. Stellen Sie sich einen Polizisten mit langen Haaren, einem Zopf oder sichtbaren Tattoos im Gesicht vor? Wer würde diesen respektieren wollen?
Ein zu schön gibt es nicht. Ein zu hässlich jedoch. Wer also von Natur aus attraktiv ist und auch noch Köpfchen mitbringt, hat im Job immer bessere Karten. Schönheit ist ein stets willkommener Gast, sagte schon Goethe vor 200 Jahren. Offen sagen darf das heute keiner mehr, immerhin kommt dann die Keule mit der Diskriminierung. Aber Fakt ist: Ohne Schönheit keine Karriere. Wie diese Schönheit definiert wird, ist ein ganz anderes Thema und hängt natürlich auch von der jeweiligen Branche ab.
Das Aussehen beeinflusst damit ebenfalls das Gehalt und unsere Zukunft. Wer bereits mit jungen Jahren einiges auf den Rippen hat, wird vermutlich keine richtige Karriere machen. Das mag ungerecht erscheinen, ist aber die Wirklichkeit, auch wenn wir uns gerne etwas anderes einreden wollen oder uns über diesen Maßstab aufregen. Letztlich hat Karriere die gleichen Maßstäbe wie bei der Partnerwahl. Die Optik entscheidet immer. Die inneren Werte sind erst bei längeren Beziehungen maßgebend, nie aber am Anfang. Auch das ist eine Realität, der wir uns bewusst sein müssen.