Wichtige Punkte. Subventionen und Förderungen.
Neben dem bereits besprochenen Gründer- zuschuss werfen wir heute einmal einen Blick auf weitere Förderungen und vergünstigte Kredite für Existenzgründer. Die elementare Frage am Anfang ist immer wieder, wie gelange ich an Geld. Für Existenzgründer gibt es eine Vielzahl von Wegen. Neben dem Konzept sollte ein wenig Eigengeld vorhanden sein. Um an günstige Kredite zu kommen, müssen Sie zudem über eine gute Bonität verfügen. Die Planung für eine Existenzgründung muss nachvollziehbar sein. Also jeglicher Schritt sollte Hand und Fuß haben. Fördermittel und günstige Darlehen gibt es vielfältig. Die meisten können direkt über die Hausbank beantragt werden.
Das Internet informiert über alle Möglichkeiten
KfW Existenzgründer Darlehen
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau ist nahezu allen Existenzgründern bekannt. Je nach Vorhaben und Kapitalbedarf stehen bei der KfW unterschiedliche Programme zur Wahl. Diese reichen von kleinen Existenzgründer Darlehen (bis 100.000 Euro) bis zu 10 Millionen für größere Vorhaben. Der Sollzins beginnt bei 0,65 % p.a. Ist aber von der Bonität, den Sicherheiten und der allgemeinen Risikobewertung abhängig. In der Regel müssen Sie Eigenmittel in Höhe von 10 Prozent vorweisen. Die Abwicklung läuft über Ihre Hausbank. Der Vorteil: Ihre Bank wird von der Haftung freigestellt.
Hier erfahren Sie mehr: KfW.de
Förderprogramme des Bundes/der Länder
Der Bund bietet ein vielfältiges Programm an. Interessant ist für Existenzgründer besonders das Gründercoaching. Dieses kann auch für bereits bestehende Unternehmen genutzt werden, die nicht älter als 5 Jahre sind. Gefördert wird dabei die Beratung durch einen Gründercoach. Maximal über einen Zeitraum von 12 Monaten. Auch bei Arbeitslosigkeit kann diese Förderung in Anspruch genommen werden (max. 4.000 Euro). Erweiternd kann eine Unternehmensberatung in Anspruch genommen werden.
Hier erfahren Sie mehr:
- Bundesamt für Wirtschaft – (beratungsfoerderung.info/beratungsfoerderung)
- Zentralverband Handwerk – (zdh.de)
- Leitstelle Gewerbeförderung – (Leitstelle.org)
- BDS – (bds.de)
- Bundesbetriebsberatungsstelle – (betriebsberatungsstelle.de)
Förderprogramme der Länder
Auch die einzelnen Länder bieten sehr unterschiedliche Förderprogramme an. Besonders Bayern und Niedersachsen sind hierbei sehr aktiv. Interessant dürfte auch ein Blick in die Förderdatenbank des Bundes/Landes sein. Hier sind alle Möglichkeiten aufgeführt. Sie können direkt über das Bundesministerium für Wirtschaft auf die Datenbank zugreifen. Die Datenbank: foerderdatenbank.de
Gleichzeitig empfehlen wir Ihnen auch die kostenlose Inforeihe „GründerZeiten“, die Sie beim Bundesministerium per Download erhalten können. Link: www.bmwi-unternehmensportal.de/publikationen/index.php
Mikrodarlehen als Alternative
Ein Existenzgründer Darlehen ist oft an umfangreiche Prüfungen geknüpft. Viele Gründer scheitern dabei. Manchmal reicht es schon, das die Idee einfach zu visionär ist. Alternativen bieten dann Mikrodarlehen-Anbieter wie Smava oder Auxmoney. Ähnlich wie Crowdfunding können Sie Ihren Kreditbedarf vorstellen. User können Ihnen dann einfach Geld leihen. Auch hier erfolgt eine Bonitätsbewertung. Allerdings bestehen gute Chancen auch bei schlechterer Bonität. Dass gleiche gilt, wenn Sie bereits über 50 Jahre alt sind. Ab diesem Alter lehnen viele Banken Existenzgründer gerne ab. Hier erfahren Sie mehr: Smava.de/Auxmoney.de
Für die Finanzierungsfrage bei der Existenzgründung sollten Sie sich Zeit nehmen. Oft lohnt sich ein ausführlicher Vergleich. Bedenken Sie auch: Existenzgründung macht nur wirklich dann Sinn, wenn die finanzielle Frage geklärt ist. Anbei noch ein Link, der von großem Interesse sein dürfte. Beim Bundesministerium finden Sie auch eine Software für den Businessplaner : existenzgruender.de/gruendungswerkstatt/businessplaner/index.php.
Bei weiterem Interesse sollten Sie auch einen Blick in unseren Artikel „Bank – Existenzgründer“ werfen. In einigen Tagen werden wir diesen veröffentlichen.
Bild: Jorma Bork/pixelio.de; GG Berlin/pixelio.de