Für die eigene Karriere werden Headhunter immer wichtiger. Die Jäger, die auch einfach als Personalvermittler zu bezeichnen sind, haben in Deutschland Hochkonjunktur. Aber nicht nur bei uns. Weltweit wird es für viele Firmen immer schwieriger offene Stellen zu besetzen. Für viele Arbeitnehmer ist das Wort Karriere nicht mehr ganz oben auf der Agenda. Hinzu kommt das Fachkräftechaos und die Politik, die in diesem Bereich bislang versagt hat. Über 2.000 Headhunter jagen jeden Tag aufs Neue nach potenziellen Interessenten. Selbst Kopfgelder für heimliche Empfehlungen werden gezahlt. Die Jagd beginnt aber längst nicht mehr in den Firmen, wo Personal für eine neue Karriere abgeworben wird. Die Suche beginnt bereits an den Hochschulen. Zwar fehlt bis heute die feste Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hochschule, doch einige Beschäftige verweisen gerne gegen ein Kopfgeld auf Nachwuchskräfte, die vielleicht schon morgen das Sagen in den großen Konzernen haben könnten. Headhunter sind also bereits für Studenten der Zugang zur Karriere. Aber auch die direkte Ansprache ist immer häufiger erwünscht.
Karriere und Personalvermittler
Jorma Bork/Pixelio.deWer neue Wege gehen möchte, oder seine Karriere bereits frühzeitig im Studium anfachen möchte, kann sich auch direkt an die Headhunter wenden. Viele Personalvermittler sind davon besonders erfreut. Denn immerhin ist bereits seit langer Zeit ein wahrer Krieg um gute Arbeitskräfte entstanden. Zu vergleichen mit einer Brautschau. Dabei sind viele Unternehmen sogar bereit Abstriche hinzunehmen. Zum Beispiel dann, wenn der potenzielle Interessent zwar Aussicht auf eine Karriere hat, aber die Praxis noch nicht vorhanden ist. Insgesamt haben Arbeitnehmer bei Headhuntern gute Chancen, die eigene Karriere neu zu entfachen. Wenn die Werte und Qualifikationen stimmen, können die Personalvermittler vieles rausholen. Persönliche Kontakte sind für die Karriere wichtiger denn je. Aber auch die Abstimmung aller Daten. So sind Headhunter wahre Meister darin, alle Daten zusammenzustellen. Auch private Daten und Informationen fließen, wenn auch oft unter der Hand, mit ein. Soziale Netzwerke und Foren, in denen die Bewerber aktiv sind, werden bewertet und zu einem weiteren persönlichen Profil zusammengestellt. Die Initiativbewerbung bei einem Headhunter ist damit für viele Arbeitnehmer ein interessanter Weg, um die Karriere nach vorne treiben zu können. Über 70.000 Vermittlungen erfolgen durch die 2.000 in Deutschland ansässigen Headhunter pro Jahr. Für die vermittelten bedeutet das oft ein weitere Treppe nach oben in die Karriere aufbauen zu können. Vermittelt werden aber nicht nur Vorstände, sondern auch Führungskräfte und Nachwuchskräfte der unteren Hierarchien. Denn auch in diesen Bereichen wird es immer schwieriger vakante Jobs besetzen zu können. Selbst Ladengeschäfte jammern darüber, kaum noch gutes Personal für den Verkauf finden zu können. Vielleicht ein weiterer Posten, den Headhunter bald füllen können.