Guter Journalismus ist kaum noch zu finden. Wer für die großen Verlage arbeitet, muss sich der Hauspolitik anpassen, dass bedeutet auch, das nur gewisse Meinungen vertreten werden. Ohnehin arbeiten die meisten Journalisten heute nur noch freiberuflich. Feste Anstellungen sind selten geworden und lohnen sich für die Medienhäuser heute kaum noch, in denen die Zeitungen, Magazine und News unter einer Rubrik gebündelt werden und meistens im gleichen Wortlaut auf allen Seiten erscheinen oder nur mit kleinen Wortwandelungen. Dennoch gibt es hier und da Bedarf an gutem Journalismus. Das jedoch erfordert auch von dem Bewerber bereits eine gute und fundierte Ausbildung. In Deutschland, Europa und weltweit gibt es viele gute Schulen und Universitäten, die auf diesen Beruf vorbereiten. Häufig ist dabei ein Volontariat Voraussetzung für die spätere Laufbahn.
Das Volontariat
In dieser Phase der Ausbildung wird gelernt, das Geld ist häufig gering. Einige Agenturen und Medienanstalten bezahlen nur wenig für das Volontariat, andere hingegen behalten sich sogar zeitweise eine 0-Zahlung vor. Dann sind wieder Medienanbieter zu finden, die sich an dem tarifgebundenen Vorgaben halten und seit 2012 ein Einstiegsgehalt von 1.607 Euro bezahlen. Das allerdings ist heute selten. Dennoch wird mit dem Volontariat der Grundstein gelegt. Viele träumen davon, später als Nachrichtenansager oder Moderator tätig zu sein. Hier geht es zwar weniger um Journalismus, das Gehalt ist aber häufig besonders gut. Der DFJV (Deutscher Journalisten Verband) ist der Verband für den Allroundjournalismus und bietet eine fundierte Fassung auf Berufsaussichten und Betreut seine Mitglieder in vielerlei Hinsicht. Der erste Ansprechpartner für ein Fachjournalismus.
Journalisten sind Meinungsgebunden
Wer als Journalist arbeiten möchte oder sogar im Allroundjournalismus, muss sich für zwei Wege entscheiden. Entweder er berichtet objektiv, nach den Tatsachen, die eine gute Recherche erbrachten. Das ist der eigentliche Qualitätsjournalismus, der aber bei den großen Medienhäusern nicht nachgefragt ist, da es dort um klare Meinungen geht, die publiziert werden müssen. Dann ist da noch der Journalist, der in jeder Form der Hausmeinung –das Corporate Identity- in seinen Meinungen vertritt und so zu Wort bringt. Diese Journalisten haben gute Chancen und finden mit etwas Glück sogar eine Festanstellung. Ansonsten bleibt es bei einer freiberuflichen Anstellung.
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