Arbeiten für die EU – Eine Karriere

| 20. Oktober 2014

Wer von einem von vielen Kulturen und Sprachen beeinflussten und sehr vielfältigen Arbeitsumfeld träumt, für den könnte das Arbeiten für die EU genau das richtige sein, denn Mitarbeiter aus 28 europäischen Ländern machen die Institutionen der EU zu etwas ganz Besonderem. Ganze 40.000 Mitarbeiter beschäftigt die EU immerhin insgesamt und die Karriereoptionen beim Arbeiten für die EU sind vielfältig. Verwaltungsräte zum Beispiel kümmern sich um rechtliche und analytische Aufgaben, Sachverständige fungieren als externe Berater und Kommunikationstalente sind mit der Entwicklung von Medienstrategien beschäftigt. Vielfältige Möglichkeiten also für unterschiedlichste Akademikergruppen. Entsprechend bietet die EU auch Stellen für die verschiedensten Fachbereiche an. Trotzdem sind Juristen und Wirtschaftswissenschaftler sowie Übersetzer die am häufigsten vertretenen Berufsgruppen.

Das Arbeiten für die EU bietet langfristige Karrierechancen und Perspektiven und Brüssel und Luxemburg – die beiden Stadtorte der meisten EU-Institutionen – sind auf jeden Fall sehr attraktive Städte zum Arbeiten und Leben. Hinzu kommen das nicht unwesentliche Einstiegsgehalt sowie die Sozialleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten, die von der EU geboten werden. Wer immer wieder neue Herausforderungen sucht und eine internationale und spannende Karriere anstrebt, der sollte sich nicht davor scheuen, den Einstieg ins Arbeiten für die EU zu wagen. Ein Einstieg, der allerdings nicht ganz leicht ist.

Was muss man zum Arbeiten für die EU mitbringen?

Um für die EU zu arbeiten, bedarf es einiger Voraussetzungen. Jeder EU-Bürger mit Hochschulabschluss oder kurz vor dem Hochschulabschluss kann sich theoretisch fürs Arbeiten für die EU bewerben. Neben der fachlichen Fähigkeit steht für die Personalverantwortlichen aber vor allem Sozialkompetenz sowie Motivation und Engagement und Leidenschaft für Europa im Mittelpunkt der Auswahlentscheidung. Auch organisatorisches Talent und kommunikative Kompetenz ist bei der EU sehr gefragt. Bewerber müssen mit Sprachkenntnissen und Effizienz überzeugen und durch überdurchschnittlich starken Leistungswillen und Antrieb auffallen. Keine ganz einfachen Voraussetzungen also, doch unmöglich ist der Weg in die EU-Institutionen auf keinen Fall.

Wie kommt man zum Arbeiten für die EU?

Wer für die EU tätig werden möchte, der sollte sich an das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) wenden, denn dort werden alle Stellen zentral vergeben. In verschiedenen Tests und im Assessment-Center werden dann die EU-Beamten ausgewählt. Das Auswahlverfahren ist dabei völlig anonym und persönliche Beziehungen und Kontakte helfen dementsprechend nicht weiter. Fachliche Fähigkeiten sind bei der Bewerbung genauso wichtig, wie persönlich zu überzeugen, doch welche genauen Kriterien die unabhängige Auswahljury in Betracht zieht, ist nicht bekannt. Somit ist bereits das Auswahlverfahren genauso spannend, herausfordernd und aufregend wie das Arbeiten für die EU selbst.

Bild: European People’s Party/Flickr.