Trinken bei Stress im Job

| 1. September 2015

Eine Studie belegt, dass viele Karrierefrauen besonders gerne Trinken, um den Stress im Job zu ertragen. Bislang wurde dieses Problem vor allem mit Männern in Zusammenhang gebracht. Weniger jedoch mit Karrierefrauen. Doch in der Tat sollen vor allem gut qualifizierte Frauen dem Risiko ausgesetzt sein, bei Stress im Job häufig zur Flasche zu greifen. In Deutschland ist das Alkohol trinken eine Selbstverständlichkeit. Auf den sozialen Profilen posten sich immer mehr ungeniert mit Alkohol in der Hand. Egal in welcher Situation. Die Uni Hannover bestätigt nun, die Karrierefrauen bei Stress im Job unter einem besonderen Druck stehen. Druck, der ihnen das Gefühl verleitet, ein Glas trinken zu wollen. Insgesamt zeigte sich aber in vielen Untersuchungen, dass Arbeitnehmer, die unter Stress im Job leiden, öfters zu Alkohol greifen.

Stress im Job – Alkohol in der Karriere

Betroffen sind dabei besonders Karrieremenschen. So ergab eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts, das besonders Frauen aus der Mittel- und Oberschicht davon betroffen sind. Mit steigender Qualifikation, nehme auch der Alkoholkonsum zu. Das ergab eine Studie unter Verwaltungsangestellten, die in London durchgeführt wurde. Mittlerweile gibt es sogar Arbeitsgruppen, die sich mit dem Risikofaktor bei weiblichen Führungskräften beschäftigen. Kommt es zu Stress im Job, ist der Griff zum Glas besonders groß. Aus einem Glas wird dann schnell mal eine halbe Flasche. So wird die Schwelle, ab der ein riskanter Konsum eintritt schnell überschritten. Stress im Job ist dabei ein Ausgangsfaktor. Zudem ständen viele Karrierefrauen auch privat (Kinder, Ehemann, etc.) unter enormen Druck. Das alles hinterlässt seine Spuren. Das Glas am Abend verspricht eine Entlastung.

Haustiere als Hilfe

Einige Studien belegen, das Haustiere durchaus eine Alternative gegen den Stressabbau sein können. Und auch bei Abhängigkeiten von Alkohol. So erwiesen sich vor allem Katzen und Hunde als Haustiere als Stressabbauend. Insbesondere dadurch, das der Halter nun eine weitere Funktion und Pflege für die Tiere übernehmen muss. Was sich zunächst als eine weitere Aufgabe, die den Stressfaktor erhöhen könnte, anhört, soll genau gegenteilig wirken. Auch wenn sich der Arbeitsaufwand dadurch erhöhen würde (Füttern, Pflege, Gassi gehen, etc.) führen aber genau diese Aufgaben mit der Liebe und Zuneigung, die Halter von den Tieren erhalten, zu einem Abbau von Stress. Dadurch wird auch der Alkohol reduziert.

Konsum wird funktionalisiert

Sind die Kinder im Bett, trinken Karrierefrauen gerne einmal ein Glas. Dieses Symbol wird schnell zu einem Ritual, mit dem der Stress im Job einfach weggetrunken wird. Ein Ritual lässt sich schwer ändern. Im Gegensatz zu den Männern, würden Frauen aber weniger öffentlich trinken. Sondern häufig diskret zu Hause. So bleibt das Glas gegen den Stress im Job häufig völlig unbemerkt. Bemerkt wird es erst, wenn aus dem Ritual bereits eine Abhängigkeit aus mehreren Gläsern entstanden ist.

Ab wann treten Störungen auf

Bereits ab 0,5 Promille kann es Probleme bei der Konzentration geben. Ab 0,8 Promille ist das räumliche Sehen betroffen. Das Blickfeld verengt sich. Die Selbstüberschätzung steigt deutlich.

Fazit – Stress im Job

Alkohol ist bei Stress im Job keine gute Idee. Hilfreich sind andere Dinge. Ein Hobby, das am Abend zur Abschaltung dient, ein Spaziergang vor dem zu Bett gehen und ähnliches.

Bildquellenangabe: Jorma Bork / pixelio.de