Gehaltsverhandlung – So geht´s

| 20. Dezember 2013

Immer wieder kommt es bei der Gehaltsverhandlung zu zahlreichen Fehlern. Jeder Fehler kann zu einem Misserfolg führen. Damit Ihnen das nicht passiert, nennen wir Ihnen die häufigsten Todsünden bei der Gehaltsverhandlung.

Immer wieder werden dafür falsche Argumente eingebracht. Arbeitnehmer berufen sich für den Grund gerne auf eine Mieterhöhung oder das der Lebenspartner den Job verloren hat. Das scheinen zwar im ersten Moment zutreffende Gründe zu sein, hat jedoch absolut nichts mit Ihrem Job zu tun. Für Ihren Arbeitgeber spielen diese Argumente bei der Gehaltsverhandlung keine Rolle. Sie sollten ausschließlich Gründe nennen, die sich in Verbindung mit dem Erfolg des Unternehmens setzen lassen. Gute Leistungen und erzielte Erfolge sind einzig und allein der Garant für eine Gehaltsverhandlung.

Wer richtig würfelt, hat gute Chancen auf eine Gehaltserhöhung!

Gehaltsverhandlung – Richtig vorbereiten

Ebenso wie die Argumentationslinie sollten Sie sich auch in anderen Punkten auf das Gespräch vorbereiten. Nennen Sie konkrete Gründe, warum Sie eine Gehaltserhöhung bekommen sollten. Sinnvoll kann es auch sein, zuvor einen Gehaltsvergleich anzustellen. Was ist der durchschnittliche Verdienst in Ihrem Beruf und was zahlt Ihr Arbeitgeber anderen. Oft ist hierfür das Internet sehr hilfreich.

Gehaltsverhandlung – Die Höhe

Schon vor der Gehaltsverhandlung sollten Sie sich über die Höhe im Klaren sein. Ihr Chef wird in vielen Fällen einen Betrag von Ihnen hören wollen. In der Regel sollten Sie diesen leicht höher setzen, da viele Arbeitgeber gerne verhandeln. Sodass man sich in der goldenen Mitte trifft. Wenn Sie aber ein Angebot von Ihrem Arbeitgeber wünschen, ohne konkret eine Zahl zu nennen, ist die Gehaltsverhandlung meistens schon zu Beginn gescheitert.

Gehaltsverhandlung – Nicht zu hoch ansetzen

Sie sollten zwar ein wenig Luft nach oben setzen, damit Ihr Gegenüber verhandeln kann, dennoch sollten Sie auch die Zahl tatsächlich wert sein. Keinesfalls darf der Betrag bei der Gehaltsverhandlung zu hoch angesetzt werden! Sinnvoll ist deshalb die bereits angesprochene Recherche im Internet.

Ebenso sollte der Wunsch bei der Gehaltsverhandlung aber auch nicht zu niedrig sein. Sie sollten sich also dabei keinesfalls unter Wert verkaufen. Generell sollten Sie auch beachten, dass Ihr Chef handeln wird. Haben Sie den Betrag zu niedrig angesetzt, bleibt am Ende kaum etwas übrig.

Gehaltsverhandlung – Ohne Drohungen

Überzeugen Sie mit Erfolgen und Leistungen. Keinesfalls sollten Sie aber den Gedanken äußern, bei einer Ablehnung in ein anderes Unternehmen wechseln zu wollen. In diesem Fall ist die Gehaltsverhandlung schnell beendet und Ihr Chef wird Ihnen viel Erfolg wünschen.

Immer nur zum richtigen Zeitpunkt

Die Gehaltsverhandlung ist stets ein sehr sensibles Thema und sollte daher immer zum richtigen Zeitpunkt gewählt werden. Nur wenn das Unternehmen gut dasteht, macht eine Gehaltsverhandlung auch wirklich Sinn. Ein solches Gespräch sollte immer in Ruhe unter vier Augen stattfinden. Also weder auf dem Weg zum Parkplatz, auf dem Flur, in der Kantine noch bei einer Veranstaltung!

Bild: Bernd Kasper, Tim Reckmann   / pixelio.de