Drogensucht bei Führungskräften

| 18. September 2014

In den letzten Jahren hat die Drogensucht bei Führungskräften deutlich zugenommen. Der Druck steigt, das Arbeitspensum wächst immer weiter an und Multitasking ist auch in den Führungsetagen kein Fremdwort mehr. Viele Gründe die zur Drogensucht bei Führungskräften führen. Hilfe ist dann besonders wichtig. Doch häufig auch nicht einfach. Die Drogensucht bei Führungskräften wird zumeist von Kollegen wahrgenommen, die hierarchisch unter dem Chef oder dem Vorgesetzten stehen. Hier bewahrheitet sich wieder das alte Motto: Je höher sich eine Führungskraft befindet, desto einsamer ist sie. Kaum einer wird das offene Wort wagen oder ein ehrliches Feedback aussprechen wollen. Druck, Stress und seelische Belastungen nehmen zu. Für viele Angestellte ist es dann jedoch nicht einfach, mit der Drogensucht bei Führungskräften umzugehen.

Drogensucht bei Führungskräften und die Gründe

Für Führungskräfte sind es wie bereits angesprochen die unterschiedlichsten Gründe, die dazu führen. Es ist eine Kombination aus vielen Punkten. Belastung und Druck reichen aber keinesfalls alleine aus, um die Drogensucht bei Führungskräften zu erklären. Es ist auch die eigene Persönlichkeit, die ein solches Verhalten leitet. Wer mit Druck nur schwer umgehen und diesen nicht abbauen kann, hat nur wenig Zugang zu sich und ist häufig nicht in der Lage, Lösungen zu finden. Zudem dauert es lange, bis die Anzeichen für eine Drogensucht bei Führungskräften überhaupt erkannt werden. Einige größere Unternehmen verfügen mittlerweile über einen Maßnahmenkatalog und Verhaltenshinweise für andere. Dieses umzusetzen und den Chef oder die Führungskraft auf die Drogensucht anzusprechen, ist aber immer noch ein heikles Thema. Und das zu recht. Schließlich kann der gut gemeinte Rat auch nach hinten losgehen und später die eigene Karriere im Unternehmen gefährden. Dennoch ist ein frühzeitiges Handeln wichtig. Wenn die Drogensucht bei Führungskräften regelmäßig wird, führt das früher oder später zu Wahrnehmungsproblemen und kann das eigene Arbeitsergebnis deutlich beeinflussen. Solche Punkte können sich gerade bei Führungskräften schnell auf das Unternehmen auswirken.

Pflicht des Arbeitgebers

Auch der Arbeitgeber hat gegenüber seinen Führungspersonen eine Fürsorgepflicht. Wenn er wissentlich eine Führungsperson beschäftigt, die berauscht arbeitet, ist das sogar ein Verstoß gegen das Arbeitsschutzgesetz. Der Begriff berauscht wird hier zunächst immer mit Alkohol verwendet. Auch dieser gehört zu der Drogensucht bei Führungskräften. Andere Mittel und Medikamente, die ebenfalls als Drogen bezeichnet werden, lassen sich jedoch nicht immer ganz so einfach damit in Einklang bringen. Generell ist es daher sinnvoll, einen Maßnahmenkatalog zu erstellen. Dieser sollte natürlich nicht nur auf die Drogensucht bei Führungskräften ausgelegt sein, sondern auf alle Mitarbeiter. Wichtigster Punkt hierbei: Die Aufmerksamkeit anderer sollte vertraulich behandelt werden und nicht zu einem Karriereknick führen, wie es heute in vielen Unternehmen noch der Fall ist.

Bild: <Leonie di Vienna>/Flickr.