Bewerbung: Das Du entscheidet

| 13. Juni 2013

Viele von uns kennen das Du bereits im Internet. Mittlerweile gehört es beinahe zum normalen Umgangston, von wildfremden Kundenbetreuern mit dem Du angesprochen zu werden. Jüngere Menschen mögen sich damit noch anfreunden können. Ab 30 Jahren nimmt man dieses jedoch nicht selten als eine Respektlosigkeit hin. Doch der Trend bei vielen Firmen geht weiter zum Du. Selbst einige Banken haben sich dem angepasst. Wie lange dieser Trend anhalten wird, ist fraglich. Mittlerweile ist das Du sogar schon bei der Bewerbung angelangt. Locker, beinahe flapsig formulierte Stellenangebote sind vorzufinden. Für viele Bewerber stellt sich, damit zunächst die Frage ob der Anbieter überhaupt seriös ist und zum anderen: Wie soll ich mich da richtig bewerben. Experten haben sich mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Mit einem Du bewerben

Sie raten dazu, in der Bewerbung das Du ebenfalls einzufassen. Es ist oft auch ein Hinweis, das nur jüngere Menschen gesucht und bevorzugt werden. So wird empfohlen mit der Bewerbung  zurück zu duzen und im Anschreiben das „ihr“ zu verwenden (z.B. ihr sucht …). Viele neue Firmen legen Wert auf das neue Du und haben es in der Unternehmenskultur integriert. Wenn Sie sich zu sehr an die Förmlichkeit klammern, kann das möglicherweise zu einer Ablehnung führen.

Dennoch gilt ganz klar, bei konservativen Firmen (Rechtsanwaltskanzleien, Beratungsbüros, Banken, etc.) sollte immer das Sie angewandt werden. Nur wenn ausdrücklich und mehrmalig das Du in einem Stellenangebot genutzt wird, kann es auch in einer Bewerbung angewandt werden. Um sicher zu gehen, sollten Sie jedoch vor dem Bewerben einfach kurz in der Personalabteilung anrufen. Dort wird man gerne Auskunft geben, welche Form tatsächlich erwünscht ist. Auch die Internetseite des Unternehmens kann einen Einblick in die herrschende Firmenkultur bieten.

 

 

Artikelbild by Paul Georg Meister (pixelio.de)